Veranstaltungen

«Vertraut und fremd zugleich»

Öffentliche Museumsführung mit Besuch des historischen Ritualbades, der Mikwe

Die Geschichte jüdischen Lebens in einer Region ist immer auch die Geschichte vom Umgang mit dem Fremden, seiner Integration und/oder Zurückweisung. Der gemeinsame Gang durch die Dauerausstellung im ehemaligen Schulhaus bietet vielfältige Einblicke in die Entwicklung einer der größten jüdischen Landgemeinden im süddeutschen Raum. Thematisiert werden Gailinger Synagoge, gelebte Religiosität und Alltagsleben, der lange Weg jüdischer Emanzipation sowie Verfolgung und Deportation während des Nationalsozialismus.

Zur Teilnahme an der Führung bitten wir um vorherige Anmeldung unter info@jm-gailingen.de (max. 15 TN).

Museumsöffnung von 11:00 – 16.00 Uhr

Führung und Eintritt frei. Wir freuen uns über eine freiwillige Spende.

Vernissage der Sonderausstellung «Andrea Dietz und Kerstin Weiland – EINTAUCHEN» im Souterrain des Bürgerhauses

In Objekten, malerischen und grafischen Arbeiten treten die Künstlerinnen mit dem sie umgebenden Raum, dem rituellen Tauchbad der ehemals jüdischen Gemeinde Gailingen in Dialog. Die vielfältigen Impulse dieses spirituellen Raumes, seine physischen Eigenschaften, seine Nutzung und Interpretation werden in eine ausdrucksstarke Farb-, Form- und Bildsprache übersetzt. Im kreativen Experimentieren mit Materialien und Techniken und einer starken Formreduktion schaffen Dietz/Weiland einen Resonanzraum und neue Wahrnehmungsformen eines intimen historischen Ortes.

Einführung mit Künstlerinnengespräch und anschließendem Apéro

Musikalische Umrahmung auf der Geige von Jutta Bogen

   

«Geschichte und Geschichten»

Ortsführung durch das jüdische Gailingen einschließlich des jüdischen Friedhofs

In Gailingen lebten über Jahrhunderte zwei Bevölkerungsgruppen mit unterschiedlicher Religion, Berufsstruktur und Kultur zusammen – ein Dorf, dessen Ortsbild von der jüdischen Bevölkerung maßgeblich geprägt wurde. Sie wandern entlang jüdischer Spuren bis zum Friedhof, betrachten Häuser und hören von Menschen und ihren Geschichten.

Männliche Teilnehmer werden gebeten, den Friedhof nur mit Kopfbedeckung zu betreten.

Treffpunkt: Jüdisches Museum Gailingen, Ramsener Straße 12, Gailingen

Kosten: € 10,- p.P. – Schüler*innen und Studierende sowie Inhaber*innen einer gültigen VHB-Gästekarte frei

Internationaler Museumstag

11:00 – 12:00 Uhr, «Im Dialog » – Jüdisches Leben im Spiegel von Literatur und Philosophie

Öffentliche Museumsführung

Der Ausstellungsrundgang setzt die jüdische Geschichte Gailingens erzähldramaturgisch in Dialog mit vergangenen und zeitgenössischen Stimmen aus jüdischer Zeit- und Kulturgeschichte. Texte von Jacob Picard, Rahel Varnhagen, Hannah Arendt, Berty Friesländer-Bloch, Ruth Klüger, Jean Améry und Deborah Feldman spiegeln kontrastreich individuelles jüdisches Bewusstsein, religiöses Alltagsleben, den spannungsreichen Weg jüdischer Emanzipation sowie die leidvolle Erfahrung von Deportation und Verfolgung. In Gespräch und Diskussion ergibt sich ein lebendiges Erinnern.

13:00 – 14:00 Uhr, Öffentliche Führung zur Sonderausstellung «Andrea Dietz und Kerstin Weiland – EINTAUCHEN» im Beisein der Künstlerinnen im Souterrain des Bürgerhauses

14:30 – 15:30 Uhr, Workshop für Kinder mit Künstlerinnen Andrea Dietz und Kerstin Weiland im Erdgeschoss des Bürgerhauses. Anmeldung erforderlich unter: info@jm-gailingen.de (begrenzt auf max. 10 Teilnehmer)

Museumsöffnung von 11:00 – 16.00 Uhr

Führung, Workshop und Eintritt frei

Öffentliche Führung zur Sonderausstellung «Andrea Dietz und Kerstin Weiland – EINTAUCHEN» im Souterrain des Bürgerhauses

Mit malerischen, grafischen Arbeiten und Objekten treten die Künstlerinnen in Dialog mit dem sie umgebenden Raum, dem rituellen Tauchbad der ehemals jüdischen Gemeinde Gailingen. Die vielfältigen Impulse dieses spirituellen Raumes, seine physischen Eigenschaften, seine Nutzung und Interpretation werden in eine ausdrucksstarke Farb-, Form- und Bildsprache übersetzt. Im kreativen Experimentieren mit Materialien, Techniken und einer starken Formreduktion schaffen Dietz & Weiland einen Resonanzraum und neue Wahrnehmungsformen eines intimen historischen Ortes. Tauchen Sie mit uns ein…

Führung und Eintritt frei, wir freuen uns über eine freiwillige Spende.

Führung, Workshop und Eintritt frei

   

«Geschichte und Geschichten»

Ortsführung durch das jüdische Gailingen einschließlich des jüdischen Friedhofs

In Gailingen lebten über Jahrhunderte zwei Bevölkerungsgruppen mit unterschiedlicher Religion, Berufsstruktur und Kultur zusammen – ein Dorf, dessen Ortsbild von der jüdischen Bevölkerung maßgeblich geprägt wurde. Sie wandern entlang jüdischer Spuren bis zum Friedhof, betrachten Häuser und hören von Menschen und ihren Geschichten.

Männliche Teilnehmer werden gebeten, den Friedhof nur mit Kopfbedeckung zu betreten.

Treffpunkt: Jüdisches Museum Gailingen, Ramsener Straße 12, Gailingen

Kosten: € 10,- p.P. – Schüler*innen und Studierende sowie Inhaber*innen einer gültigen VHB-Gästekarte frei

Hegau Literarisch

«Hegau literarisch. Ein Spaziergang durch die Jahrhunderte»

Buchvorstellung und Lesung

«Mein Hegau, schön bist du!», dichtete Joseph Victor von Scheffel. Er ist nicht der einzige Poet, der dieses Heimatlob anstimmte. Die frühere Karolinger Grafschaft Hegau ist ein Dichterland, jeder Fuß Boden getränkt durch Sagen und Lieder.

Schon der frühe Reisetourismus hinterließ Spuren. Michel de Montaigne, Johann Wolfgang von Goethe oder Joseph Victor von Scheffel gehörten zu diesen Wallfahrern. Später ließen sich Zivilisationsflüchtlinge nieder, Hermann Hesse natürlich, später Werner Dürrson. Aber auch Einheimische wie Walter Fröhlich, Hermann Kinder, Markus Werner, Bruno Epple oder Alissa Walser loben dieses Fleckchen alemannischer Erde.

Das in Singen groß gewordene Autorenpaar Siegmund Kopitzki und Waltraut Liebl haben den literarischen Hegau in einer repräsentativen Anthologie erstmals grenzüberschreitend vermessen. «Hegau literarisch. Ein Spaziergang durch die Jahrhunderte», so der Titel des Buchs, wird im Jüdischen Museum Gailingen von den Herausgebern vorgestellt.

Der auf der Höri lebende Schriftsteller Daniel Mylow wird an dem Abend seine Hommage auf den jüdischen Schriftsteller Jacob Picard lesen. Sowohl Mylow, als auch Picard sind Teil der Anthologie.

Foto: Copyright Gmeiner Verlag

Öffentliche Führung zur Sonderausstellung «Andrea Dietz und Kerstin Weiland – EINTAUCHEN» im Souterrain des Bürgerhauses

Mit malerischen, grafischen Arbeiten und Objekten treten die Künstlerinnen in Dialog mit dem sie umgebenden Raum, dem rituellen Tauchbad der ehemals jüdischen Gemeinde Gailingen. Die vielfältigen Impulse dieses spirituellen Raumes, seine physischen Eigenschaften, seine Nutzung und Interpretation werden in eine ausdrucksstarke Farb-, Form- und Bildsprache übersetzt. Im kreativen Experimentieren mit Materialien, Techniken und einer starken Formreduktion schaffen Dietz & Weiland einen Resonanzraum und neue Wahrnehmungsformen eines intimen historischen Ortes. Tauchen Sie mit uns ein…

Führung und Eintritt frei, wir freuen uns über eine freiwillige Spende.

«Vertraut und fremd zugleich»

Öffentliche Museumsführung mit Besuch des historischen Ritualbades, der Mikwe

Die Geschichte jüdischen Lebens in einer Region ist immer auch die Geschichte vom Umgang mit dem Fremden, seiner Integration und/oder Zurückweisung. Der gemeinsame Gang durch die Dauerausstellung im ehemaligen Schulhaus bietet vielfältige Einblicke in die Entwicklung einer der größten jüdischen Landgemeinden im süddeutschen Raum. Thematisiert werden Gailinger Synagoge, gelebte Religiosität und Alltagsleben, der lange Weg jüdischer Emanzipation sowie Verfolgung und Deportation während des Nationalsozialismus.

Zur Teilnahme an der Führung bitten wir um vorherige Anmeldung unter info@jm-gailingen.de (max. 15 TN).

Museumsöffnung von 11:00 – 16.00 Uhr

Führung und Eintritt frei. Wir freuen uns über eine freiwillige Spende.

   

«Geschichte und Geschichten»

Ortsführung durch das jüdische Gailingen einschließlich des jüdischen Friedhofs

In Gailingen lebten über Jahrhunderte zwei Bevölkerungsgruppen mit unterschiedlicher Religion, Berufsstruktur und Kultur zusammen – ein Dorf, dessen Ortsbild von der jüdischen Bevölkerung maßgeblich geprägt wurde. Sie wandern entlang jüdischer Spuren bis zum Friedhof, betrachten Häuser und hören von Menschen und ihren Geschichten.

Männliche Teilnehmer werden gebeten, den Friedhof nur mit Kopfbedeckung zu betreten.

Treffpunkt: Jüdisches Museum Gailingen, Ramsener Straße 12, Gailingen

Kosten: € 10,- p.P. – Schüler*innen und Studierende sowie Inhaber*innen einer gültigen VHB-Gästekarte frei

Tag des offenen Denkmals/Dorffest Gailingen

11:00 – 11:30 Uhr, Kurzführung durch die Dauerausstellung im Jüdischen Museum

12:00 – 12:30 Uhr, Kurzführung zur Sonderausstellung «Andrea Dietz und Kerstin Weiland – EINTAUCHEN» im Beisein der Künstlerinnen im Souterrain des Bürgerhauses

13:30 – 14:00 Uhr, Kurzführung über den Jüdischen Friedhof

Treffpunkt am Jüdischen Friedhof, Bürglestraße, Gailingen

15:00 – 15:30 Uhr, Kurzführung durch die Dauerausstellung im Jüdischen Museum

Musikalische Umrahmung auf der Geige von Jutta Bogen

Museumsöffnung von 10:00 – 17:00 Uhr

Führungen und Eintritt frei

Museumsnacht Hegau – Schaffhausen    

Im Rahmen der grenzüberschreitenden Museumsnacht Hegau-Schaffhausen ist das Jüdische Museum Gailingen von 17–24 Uhr geöffnet. Neben der Sonderausstellung «Andrea Dietz und Kerstin Weiland – EINTAUCHEN» im Souterrain des Bürgerhauses kann auch die Dauerausstellung des Jüdischen Museums besucht werden. Sie dokumentiert mit authentischen Exponaten die jüdische Lebenswelt in Gailingen und den Nachbargemeinden Randegg, Wangen und Worblingen. Von der Synagoge und der gelebten Religiosität, über das Alltagsleben mit Vereinen und Festen bis zur Verfolgung und Deportation in der NS-Zeit wird thematisch ein weiter Bogen gespannt.

18:00 – 20:00 Uhr, Bild- und Objektbetrachtungen mit Andrea Dietz & Kerstin Weiland, Gespräch und Austausch

Im rituellen Tauchbad der ehemals jüdischen Gemeinde Gailingen treten die Künstlerinnen in Dialog mit dem sie umgebenden Raum. In einer ausdrucksstarken Farb-, Form- und Bildsprache schaffen Dietz & Weiland einen Resonanzraum und neue Wahrnehmungsformen eines intimen historischen Ortes.

Eintritt frei

      

Gedenkfeier des Vereins für die Erhaltung des Jüdischen Friedhofes Gailingen, Sitz Zürich

Veranstaltungsort: Jüdischer Friedhof Gailingen, Bürglestraße, Gailingen

Finissage der Sonderausstellung «Andrea Dietz und Kerstin Weiland – EINTAUCHEN» im Souterrain des Bürgerhauses

Bild- und Objektbetrachtungen im Beisein der Künstlerinnen, Gespräch und Austausch

 «Geschichte und Geschichten»

Ortsführung durch das jüdische Gailingen einschließlich des jüdischen Friedhofs

In Gailingen lebten über Jahrhunderte zwei Bevölkerungsgruppen mit unterschiedlicher Religion, Berufsstruktur und Kultur zusammen – ein Dorf, dessen Ortsbild von der jüdischen Bevölkerung maßgeblich geprägt wurde. Sie wandern entlang jüdischer Spuren bis zum Friedhof, betrachten Häuser und hören von Menschen und ihren Geschichten.

Männliche Teilnehmer werden gebeten, den Friedhof nur mit Kopfbedeckung zu betreten.

Treffpunkt: Jüdisches Museum Gailingen, Ramsener Straße 12, Gailingen

Kosten: € 10,- p.P. – Schüler*innen und Studierende sowie Inhaber*innen einer gültigen VHB-Gästekarte frei

«Die Gailinger Megille» von Berty Friesländer-Bloch (1896-1993) – Szenische Lesung mit Musik

«Es gab einst eine Kille, gelegen an dem Rhein…»

Im Jahr 1948, nach Deportation, Lager und Flucht blickt Berty Friesländer-Bloch aus ihrem Exil im schweizerischen St. Gallen zurück und dichtet 172 Verse über die Zeit, als das Leben in der jüdischen Gemeinde, der Kehillah von Gailingen, blühte. Ihre Chronik wird lang wie die Megille, das an Purim gelesene Buch Esther.

Die Schauspielerin Claudia Rohrhirs liest in diesem Text- und Musikprogramm ausgewählte Verse und setzt sie behutsam in Szene. Es geht um die zentralen Themen traditionellen jüdischen Lebens: Alltag, Religiosität, Schule, Feste – allen voran der typische Gailinger Purim. Jutta Boden und Marie-Line Meyenhofer verankern die Szenen mit Melodien und Liedern in der weiten Welt jiddischer Musik, zeigen aber auch die Nähe zur unmittelbaren, immer feindseliger werdenden Umgebung auf. Am Ende stehen Trauer und Klage über die Katastrophe und das Mahnen gegen das Vergessen.

Die Veranstaltung ist kostenfrei, wir bitten um eine freiwillige Spende für die Künstlerinnen.